[flame]: roadshow # 105 Ford RS 200 Aus einer Spielzeugkiste geborgen: dieser herausragende Gruppe B-Rallyeflieger wurde im Haus Ghia geformt und Mitte der 1980er auf die Räder gestellt. Gruppe B. Das hieß: für die Homologation waren bloß 200 Einheiten nötig. Beim Original läßt sich die gesamte Heckpartie hochklappen. Carbonfiber und Kevlar auf einem Stahlrohrrahmen. 1800er Triebwerk hinter den Sitzen. 250 PS stark. Turbogeladen. (Cosworths BDT-Maschine ... vom BDA des Escorts hergeleitet.) Man ahnt: nix für dumme Buben und Sonntagsfahrer. In der ”Evolution-Version” auf 500 bis 700 PS aufgeblasen. Ein Monster. Ohne das aggressive Outfit, das etwa die Amerikaner ihren bösen Viechern gerne geben. Very british. Dabei konnte man mit diesem ruppigen Gerät angeblich sogar manchen Ferrari verschrecken. ”Antrieb umschaltbar zwischen Heck, 50/50- und 37/63-Verteilung.” schrieb Christian Kornherr in der auto revue 6/2003. Der Serien-Ford hatte die erwähnten 250 PS. Die Rallye-Version 380 PS. Der Wagen für den Rundkurs 650 PS. Damit steht er grimmig neben dem Lancia Stratos. Alltagsfahrer wie ich träumen besser nicht von solchen Granaten. Kornherr: ”Dementsprechend sind auch Fahrleistung und Fahrverhalten vom Schwein. Dies ist eines jener Autos, mit denen du nicht einmal in den Mundgeruch des Grenzbereiches kommen möchtest.” Matchbox | [reset] | [41/02] |