Steiermark: Sehnsucht und Rausch
Von: "Der Krusche" der.krusche@kultur.at
Betreff: Re: Bürgerwehr
Datum: Montag, 15. April 2002 13:03

guten tag, frau uray-frick!

>>Vielleicht gelingt es den Kritikern unserer politischen Forderung mehr Differenzierung und hinsichtlich der Lösungsansätze des sehr ernsten Drogenproblems auch ein höheres Maß an institutioneller Phantasie zu entwickeln.<<
da nehme ich sie gerne beim wort. ich bin ein wißbegieriger mensch.

deshalb würde ich ja gerne etwas darüber erfahren, in welchem KONTEXT man bei der fpö die aktuelle drogenproblematik sieht ... also: vor welchem hintergrund die MISSBRAUCHS-SITUATION gesehen wird.

das heißt ja mindestens, seine auffassung darlegen können,
a) welche rolle rauscherfahrungen in einer gesellschaft und kultur spielen und
b) was die bedingungen von mißbrauch sein mögen.

seit ich mit erwachsenen zu tun habe, sehe ich eine erfahrung immer wieder bestätigt: erwachsene lassen sich gelegentlich hinreißen, einzelne teile der jugend preiszugeben, um das zu vertuschen, wofür sie selbst die verantwortung zu tragen haben. diese unart hat individuelle und institutionelle beispiele.

ich frage mich daher:
kann die grazer FPÖ sich redlicher weise zu einem lösungsvorschlag aufraffen, BEVOR das PROBLEM kohärent formuliert ist?

dazu meine ich:
dealer auf den straßen sind ja nicht das problem, sondern die folge von problemen. ergo: kann hier einmal über das problem gesprochen werden? im sinne von: geben sie mir keine lösung, geben sie mir eine gute these.

folglich meine frage an sie: was ist ihre THESE über das problem?

yours!
martin krusche

core | reset


16•02