| Steiermark: Sehnsucht und Rausch |
| sg.
herr baloch, zwar hat mich diese nachricht und einschätzung als beteiligten über umwege erreicht, jedoch möchte ich mir erlauben, dazu direkt stellung zu nehmen: a) Ein kleiner nachsatz noch zur gerne ignorierten droge nikotin (sie sind ja raucher): 28% der österreichischen männer rauchen, 16% der frauen. 80% aller lungenkrebstoten sind/waren raucher - auf diese art gibt es jährlich mehr tote (zahl nicht genau bekannt), als von illegalen drogen. b) Weit bedenklicher ist hier der jugend-alkoholismus: immerhin sind knapp 30% der jugendlichen zw. 13 und 25 mehr oder weniger alkoholismus-gefährdet. Und die dealer sind bestens bekannt, tragen sie doch viel zum heimischen steueraufkommen bei: Wirte, die an jugendliche alkohol ausschenken. Ich kenn keinen, der es nicht tut und ich weiß, wovon ich spreche - meine kinder sind ja gerade im passenden alter.... c) d) e) Es geht also in wahrheit nicht um drogen, sondern um exakt
3 dinge: Also: das ganze ist ein demokratie-politisches problem und kein drogenthema. Es ist die bewährte taktik der FPÖ, subjektive parteiinteressen mit themenstellungen zu verbinden, zu denen der durchschnittsbürger fast zwangsläufig positiv eingestellt sein muss (siehe ihre eigene stellungnahme: "das drogenproblem ist vielzu ernsthaft, als dass persiflagen..." - also muss man schon was heftigeres unternehmen...). Selbst bei menschen ihres bildungsstandes scheint die rechnung manchmal aufzugehen... Daher war es für alle beteiligten wichtig: * angst bei den initiatoren zu erzeugen, dass ihnen
kräftig in die suppe gespuckt wird Was eignete sich denn ihrer meinung nach für derartige ziele besser als satire und persiflage? Zeigefinger-diskussionen mit oberlehrerhafter attitüde? Basisinformation, die jeder in den papierkorb schmeißt? Unserer erfahrung nach (und die ist auch nicht ohne) erreicht man menschen mit humor weitaus besser und nachhaltiger (kleine anregung auch für 2003), als mit gewichtigen worten. Lachen merkt sich der mensch einfach leichter... Also war und ist es - und die reaktionen bestätigen dies exzellent - eine geeignete und völlig richtig positionierte aktion und methode. Ihre meinung dazu steht ihnen selbstverständlich frei. Es muss ja nicht ihren geschmack treffen, aber ich darf ihnen schon sagen, dass wir über das in den reaktionen zum ausdruck gebrachte ergebnis sehr erfreut sind. Schließlich haben ja auch Sie es - wenn auch nicht ausschließlich positiv - der mühe wert gefunden zu reagieren. Wir haben das ganze thematisieren können und sehr aufgeschreckte reaktionen in der FPÖ erzielt. Da hätt ich mir doch von öffentlichen einrichtungen aller art mindestens genauso viel erwarten können/dürfen. Aber dort war es allerorts ganz still. meine verehrung |
1902 |