Steiermark: Sehnsucht und Rausch

Presseaussendung des Bundesschulsprechers
13. Mai 2002

Nein zu selbsternannten Bürgermilizen!

Eine klare Absage erteilt Vize-Bundesschulsprecher Andreas Kastner den Grazer Bürgermilizen. Um den Drogenhandel vor den Schulen zu unterbinden, patrouillieren seit heute in Graz von der FPÖ Graz aufgestellte Bürgermilizen.

Laut Kastner sei diese Maßnahme jedoch absolut kontraproduktiv. "Selbsternannte Bürgermilizen die Polizeifunktionen übernehmen erinnern eher an totalitäre Staaten anstatt die SchülerInnen über die Drogenproblematik an Schulen aufzuklären und präventive Maßnahmen zu setzten, so der SchülerInnenvertreter"

Weiters befürchtet Kastner, dass es zu Pauschalverurteilungen von ethnischen Minderheiten kommt bzw. rassistische Propaganda seitens der Initiatoren betrieben wird. "Statt dessen muss eine offene Diskussion über die Probleme der SchülerInnen wie Schulstress und Notendruck, die zu Drogenmissbrauch führen geführt werden," fordert Kastner. "Selbstjustiz fördert nur Misstrauen und Vorurteile."

"Ich bin überzeugt für alle SchülerInnen zu sprechen wenn ich sage, dass wir keine Zwangsbeglückungen seitens der FPÖ brauchen und die Bürgerwehr als eine militante Bedrohung anstatt eines Schutzes wahrgenommen wird" so der SchülerInnenvertreter.

Rückfragehinweis:
Andreas Kastner (0699) 12 11 48 89

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