Steiermark: Sehnsucht und Rausch
Künstler mobilisierten eine "krasse Grazer Pürgerwehr"
VP zu FP-Truppe: "Untaugliches Instrument"

(kurier, 16. 6. 2002)

Als Krasse Grazer Pürgerwehr patrouillierten Mittwoch Künstler und versuchten, aktionistisch gegen die Grazer "Bürgerwehr" aufzutreten. Die Palette reichte vom "Grabgesang" bis zum Thema "Bürger, Wehr und Rausch" in Anspielung auf Ex-FP-Gemeinderat und Ex-"Bürgerwehr"-Obmann Helge Endres, der alkoholisiert in einen Unfall verwickelt war.

Die politischen Debatten gehen unterdessen weiter: Grüne und SP ärgern sich, dass sich die Landes-VP nicht wie die Grazer VP offiziell von der "Bürgerwehr" distanzierte. Im Landtag war ein Mehrheitsbeschluss nicht möglich: Der entscheidende Passus in einem Antrag fand nur die Zustimmung der SP und der Grünen. Darin heißt es unter anderem in Punkt 2: "Aus diesem Grunde distanziert sich der Landtag von der Bürgerwehr der FPÖ."

VP-Klubchef Reinhold Loptaka konterte Mittwoch: "Wir halten die Bürgerwehr für ein untaugliches Instrument für mehr Sicherheit in Graz." Grün-Abgeordneter Peter Hagenauer erinnert jedoch an den Landtag: "Bei Teil 2 des Antrags ist er nicht mitgegangen. Und das ist der Punkt." [quelle]

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